RUND UM DIE STAMMZELLSPENDE
Hier kommen Infos und Antworten auf Deine Fragen.
Stimmen Deine Merkmale in der Datenbank mit denen eines Blutkrebspatienten überein, wird Dein „Typ“ verlangt. Wir melden uns bei Dir und bitten Dich um eine Blutprobe.
Damit werden Deine Gewebemerkmale im Labor noch genauer getestet. Passt alles, entscheidet die Klinik des Patienten, ob Du für den Patienten reserviert wirst.
Wenn die Klinik des Patienten Dich als Spender auswählt, folgt Dein gründlicher Gesundheitscheck. Erfahrene Ärzte überprüfen u.a. Dein Blut, EKG und Lungenfunktion. Ist alles ok, bist Du als Spender freigegeben.
Danach planen wir mit Dir die Spende. Bei über 90 Prozent der Spenden werden die benötigten Stammzellen ambulant aus dem Blutkreislauf gefiltert, „periphere Blutstammzellspende“ genannt.
Eine Knochenmarkspende aus dem Beckenkamm –unter Vollnarkose und verbunden mit drei Tagen Klinikaufenthalt – ist nur noch bei 16 Prozent der Spender erforderlich.
Du als Spender kannst entscheiden, ob Du für beide Spendeverfahren zur Verfügung stehst. Wir respektieren Deine Entscheidung. Und Achtung, bitte nicht verwechseln: Das Knochenmark hat nichts mit dem Rückenmark zu tun.
Die Entnahme der für die Transplantation benötigten Stammzellen direkt aus dem Blut ist heute das am häufigsten praktizierte Verfahren. Es ist mit einer längeren Blutspende vergleichbar.
Vorab wird dem Spender das körpereigene Hormon G-CSF verabreicht. Es regt das Knochenmark zu einer vermehrten Bildung von Blutstammzellen an, die dann in das zirkulierende Blut ausgeschwemmt werden.
Über einen Zellseparator werden die überschüssigen Stammzellen aus dem Blut herausgefiltert. Das dauert in der Regel nur wenige Stunden. Dafür ist weder eine Narkose noch ein stationärer Aufenthalt erforderlich.
Ja, es kann Nebenwirkungen geben. In Einzelfällen kann sich die Entnahme peripherer Blutstammzellen und die Zeit der Hormongabe anfühlen wie eine Grippe mit leichten Knochenschmerzen.
Völlig klar – auch nach der Entnahme betreuen wir unsere Spender engmaschig. Wir fragen zuerst telefonisch nach dem Befinden. Als Nächstes folgt eine umfangreiche Blutuntersuchung beim Hausarzt. Und dann bitten wir in regelmäßigen Abständen darum, uns per Gesundheitsfragebogen mitzuteilen, ob weiterhin alles okay ist.
Menschen, Typen, Typisieren
Broschüre zum Download
Alle Infos über die Stammzellspende, Patienten, Spender und das NKR findest Du in unserer Jubiläumsbroschüre.
Wo kann ich mich noch informieren?
Informationen und Links
Hier findest Du eine Auswahl an Links zum Thema Leukämie und Stammzellspende.
Wie kann ich spenden?
Die Teilnahme an einer Typisierungsaktion ist nicht der einzige Weg, sich typisieren zu lassen:
Dein Typisierungs-Set kannst Du Dir auch jederzeit nach Hause schicken lassen.
Ob Du als Spender in Frage kommst, kannst Du mit unserem Spender-Check herausfinden.
Kooperationspartner finden
[wpsl]