nkr-loading-screen

lädt

Typisierung im Tafelhaus ist ein Erfolg

NKR und Tafel ziehen Bilanz ihrer Aktion

WUNSTORF (tau). Das Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellspenderregister (NKR) ist weiter gewachsen. Knapp 60 neue „Lebensretter“ haben sich während einer dreitägigen Aktion im Tafel-Haus typisieren lassen. „Die Resonanz ist gut“, freut sich Tafel-Mitarbeiter Klaus Gehrke, der die Kampagne gemeinsam mit den beiden Bundesfreiwilligendienstlern Kevin Harte und Philip Grodt sowie Suham Alscharify organisiert hat. Es gebe bereits Überlegungen, die Spendersuche im nächsten Jahr fortzusetzen.

Dann dürfte sicherlich NKR-Aktionskoordinator Michael Roth wieder mit dabei sein, der mit dem Ergebnis ebenfalls zufrieden ist. Benötigt würden vor allem auch Spender aus der Türkei, dem Iran, Irak und Syrien. Durch die Flüchtlingswelle leben aus diesen Ländern vermehrt Menschen in Deutschland. Wenn sie erkranken, benötigen sie Stammzellen von Personen gleicher ethnischer Herkunft. Daher begrüßt Roth die Typisierungsaktion im Tafelhaus, in das auch ausländische Kunden kommen. Aber auch junge Spender sind gefragt, da sich unter den registrierten potenziellen Stammzellspendern immer mehr Ältere befinden. „Der optimale Spender ist 18 Jahre alt und männlich“, sagt Roth. Rund 325 000 Menschen, darunter 258  000 aktive Spender, zählt das NKR.

„Leben retten“ wollte auch Schekiba Akbari und steckte sich für eine halbe Minute zwei Wattestäbchen für einen Wangenabstrich in den Mund. Ihr sei es sehr wichtig, kranken Menschen zu helfen. Auch bei den Vorbereitungen für die Typisierungsaktion packte sie mit an. Die städtische Mitarbeiterin im Bereich Flüchtlingsarbeit übersetzte die Informationszettel für die Kampagne ins persische Farsi. nan

Quelle: Leine-Zeitung, 27. und 29. April 2018